Stell dir vor, du suchst im Internet nach Informationen. Die Begriffe, die du dabei in die Suchleiste eintippst, nennt man Keywords. Diese Keywords sind der Schlüssel zur Positionierung deiner Seiten in den Suchergebnissen. Eine gründliche Keyword-Recherche ermöglicht es dir, genau die Begriffe zu identifizieren, die das tatsächliche Interesse deiner Zielgruppe widerspiegeln und dir realistische Chancen bieten, in den Suchergebnissen weit oben zu erscheinen, wenn du diese Begriffe in deinen Texten verwendest.
Um von deiner Zielgruppe als Experte in deinem Bereich anerkannt zu werden und mehr Besucher auf deine Website zu ziehen, reicht es nicht aus, nur relevante Inhalte zu erstellen. Diese Inhalte müssen stets die passenden Suchbegriffe (Keywords) enthalten. Indem du durch Keyword-Recherche ein tiefes Verständnis für die Suchintention und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe entwickelst, kannst du deine Inhalte genau darauf abstimmen. So erhöhst du nicht nur die Sichtbarkeit deiner Website, sondern ziehst auch qualifizierten Traffic in Form deiner Wunschkunden an, die tatsächlich nach dem suchen, was du bietest.
In diesem Beitrag werden wir gemeinsam herausfinden, wie du eine Keyword-Recherche richtig durchführst und nutzt, um deine Online-Präsenz effektiv zu stärken und die Sichtbarkeit für deine Wunschkunden zu steigern.
Was sind Keywords?
Keywords, auch Schlüsselwörter genannt, sind die Worte oder Phrasen, die Menschen in die Suchleiste von Suchmaschinen wie Google eingeben, wenn sie nach etwas Bestimmtem suchen. Diese Begriffe sind von entscheidender Bedeutung, weil sie den Suchmaschinen exakt mitteilen, was der Nutzer finden möchte. Sie können alles umfassen, von allgemeinen Begriffen bis hin zu sehr spezifischen Ausdrücken.
Wenn jemand zum Beispiel nach Unterstützung für seine E-Mail-Marketing-Kampagnen sucht, könnte er spezifische Keywords wie „E-Mail Marketing Dienstleistungen“, „beste Tools für E-Mail Automation“ oder „Wie verbessere ich meine E-Mail-Öffnungsraten“ verwenden.
Vereinfacht kannst du es dir in etwa so vorstellen: In der Welt des Internets dienen Keywords als eine Art Brücke oder Verbindungsweg zwischen den Nutzern, die nach Informationen suchen, und den Webseiten, die diese Informationen anbieten. Wenn jemand beispielsweise eine Suchanfrage zum Thema E-Mail Marketing eingibt, analysiert die Suchmaschine die Keywords, um die relevantesten und nützlichsten Webseiten anzuzeigen, die diese Suchbegriffe enthalten.
Keywords sind dabei allerdings weitaus mehr als nur einfache Wörter, die Nutzer in den Schlitz einer Suchmaschine eingeben. Sie besitzen spezifische Eigenschaften, die ihre Auswahl und Nutzung im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung stark beeinflussen.
Die wichtigsten Merkmale von Keywords und was sie für deine Website bedeuten
Suchvolumen
Das Suchvolumen gibt an, wie oft ein bestimmtes Keyword in einem festgelegten Zeitraum gesucht wird. Ein hohes Suchvolumen bedeutet, dass viele Menschen nach diesem Begriff suchen. Dies kann auf ein großes Interesse oder eine hohe Nachfrage hinweisen. Allerdings kann ein hohes Suchvolumen auch bedeuten, dass es viel Konkurrenz gibt, da viele andere Webseiten versuchen werden, für dieses Keyword zu ranken. Das macht es schwieriger, eine hohe Position in den Suchergebnissen zu erreichen.
Klickpreise (CPC – Cost per Click)
Der CPC ist ein Indikator dafür, wie viel es kostet, wenn ein Nutzer auf eine Anzeige klickt, die mit einem bestimmten Keyword verknüpft ist. Dieser Wert wird oft in Werbekampagnen wie Google Ads verwendet und kann Aufschluss darüber geben, wie wertvoll ein Keyword aus kommerzieller Sicht ist. Ein hoher CPC kann darauf hinweisen, dass ein Keyword sehr wettbewerbsfähig ist und dass die Konversionen, die es generieren kann, wirtschaftlich wertvoll sind.
Suchintention
Die Suchintention (oder Suchabsicht) definiert, was Nutzer erreichen möchten, wenn sie eine bestimmte Suchanfrage stellen. Dies kann unterschiedlich sein:
- Informativ: Der Nutzer sucht nach Informationen, wie z.B. „Was ist E-Mail Marketing?“
- Navigational: Der Nutzer möchte eine bestimmte Website finden, z.B. „Facebook Login“.
- Transaktional: Der Nutzer beabsichtigt, eine Handlung wie einen Kauf zu tätigen, z.B. „iPhone kaufen“.
Das Verständnis der Suchintention ist entscheidend für die Erstellung von Inhalten, die genau auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer abgestimmt sind. Inhalte, die die Suchintention treffend bedienen, sind sehr wahrscheinlich erfolgreicher und führen zu höheren Konversionsraten.
Durch das richtige Verständnis der Schlüsseleigenschaften von Keywords kannst du eine zielgerichtete SEO-Strategie entwickeln, die nicht nur deine Sichtbarkeit bei Google verbessert, sondern sicherstellt, dass die Besucher deiner Website genau das finden, wonach sie suchen.
Beim Besuch deiner Website merken sie dann unterbewusst, dass du “ihre Sprache sprichst” und dir ihre Probleme bekannt sind. Zudem kannst du zielgerichtet passende Lösungen anbieten. Dies steigert die Benutzerzufriedenheit und fördert letztendlich eine längere Verweildauer auf deiner Website, was wiederum dazu führt, dass weitere deiner Seiten oder Angebote von ihnen angesehen und gekauft werden.
Was ist eine Keyword Recherche?
Die Keyword-Recherche ist ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Sie ermöglicht es, die passenden Suchbegriffe zu identifizieren, die die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchergebnissen verbessern. Bei der Keyword Recherche geht es darum herauszufinden, welche Begriffe und Phrasen potenzielle Kunden verwenden, wenn sie nach Produkten, Dienstleistungen oder Informationen suchen.
Die Auswahl der richtigen Keywords ist entscheidend, um mehr Besucher und potenzielle Kunden auf deine Webseite zu ziehen. Mit den Erkenntnissen einer gezielten Keyword-Recherche kannst du sicherstellen, dass deine Webseite von Personen gefunden wird, die Interesse an deinen Produkten oder Dienstleistungen haben.
Was ist das Ziel der Keyword Recherche?
Das Ziel der Keyword Recherche ist es, Keywords ausfindig zu machen, die:
- Relevant sind: Die Keywords sollten relevant für die Inhalte der Webseite sein. Das bedeutet, sie müssen thematisch passen und das Interesse der Zielgruppe widerspiegeln.
- Suchvolumen haben: Keywords sollten von Nutzern tatsächlich gesucht werden. Ein höheres Suchvolumen bedeutet, dass mehr Menschen nach diesem Begriff suchen, was potenziell mehr Besucher auf die Webseite bringen kann.
- Wenig Konkurrenz haben: Man sollte auch die Konkurrenz analysieren. Ein Keyword, bei dem viele etablierte Webseiten ranken, könnte schwieriger zu erobern sein. Ziel ist es, Keywords zu finden, bei denen man realistische Chancen hat, auf den vorderen Plätzen der Suchergebnisse zu erscheinen.
Warum ist die Keyword Recherche für jeden Shop, Blog und jede Website so wichtig?
Eine effektive Keyword Recherche hilft dir, genau die Keywords zu identifizieren, die mit den Inhalten deiner Website, bzw. deines Blogs korrespondieren und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe widerspiegeln. Dies verbessert nicht nur die Erkennbarkeit durch Suchmaschinen, sondern auch die Sichtbarkeit deiner Webseite, was wiederum mehr qualifizierten Traffic für deine Website generiert.
Stellen wir uns vor, du bietest Dienstleistungen im Bereich E-Mail Marketing an. Eine effektive Keyword Recherche könnte dir dabei helfen, spezifische Suchbegriffe zu identifizieren, die potenzielle Kunden verwenden, wenn sie nach Unterstützung suchen. Beispielsweise könntest du herausfinden, dass viele Suchende nach „E-Mail Marketing Strategien für Online-Shops“ oder „Automatisierte E-Mail Kampagnen erstellen“ suchen. Diese Einsichten ermöglichen es dir, deine Webseiteninhalte präzise auf diese Anfragen abzustimmen.
Durch das Integrieren dieser speziellen Keywords in deine Texte, Blogposts und Angebotsseiten kannst du die Sichtbarkeit deiner Dienstleistungen in den Suchergebnissen verbessern. Dies führt nicht nur zu mehr Traffic auf deiner Website, sondern auch zu einer höheren Konversionsrate, da du genau die Besucher ansprichst, die aktiv nach Lösungen suchen, die du anbietest.
Eine effektive Keyword Recherche schafft daher eine robuste Basis für die Optimierung deiner Webseite. Sie hilft dir, zielgerichtet Traffic zu generieren und die Interaktion mit genau den Nutzern zu fördern, die für dein Geschäft von Bedeutung sind. Dadurch maximierst du die Chancen auf Konversionen und stärkst die Gesamtleistung deiner Online-Präsenz. Die Leistung und Qualität kannst du anschließend in der Google Search Console überprüfen.
Arten von Suchanfragen
Neben der eigentlichen Keyword Recherche und den unterschiedlichen Arten von Keywords ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Suchanfragen zu verstehen, die Nutzer bei ihrer Suche im Internet verwenden. Es gibt drei Hauptarten von Suchanfragen, die Menschen verwenden, wenn sie im Internet nach Informationen suchen: die navigationsorientierte, die informationsorientierte und die transaktionale Suche. Diese Einteilung hilft dabei, den Website-Traffic gezielter zu erfassen und die Webseite so zu optimieren, dass die verwendeten Keywords genau den Zielen des Unternehmens entsprechen.
Informationsorientierte Suchanfragen
Diese Suchanfragen sind darauf ausgerichtet, Informationen zu einem bestimmten Thema, Produkt oder Dienstleistung zu finden. Nutzer, die solche Anfragen stellen, suchen meist nach Antworten oder detaillierten Erklärungen und haben oftmals (noch) keine Kaufabsicht oder befinden sich am Anfang des Kaufprozesses und sind noch nicht bereit, etwas zu kaufen.
Beispiele hierfür könnten „Wie richte ich die Google Search Console ein?“ oder „Was ist SEO?“ sein.
Diese Keywords haben in der Regel ein hohes Suchvolumen und dienen dazu, Markenbekanntheit, Traffic und Sichtbarkeit zu steigern. Um diese Keywords zu bedienen, sind Ratgeber und Blogartikel ideal. Wenn eine Frage kurz und prägnant beantwortet werden kann, wird Google oft ein sogenanntes Featured Snippet in den Suchergebnissen anzeigen.
Transaktionsorientierte Suchanfragen
Hierbei suchen die Nutzer nach Möglichkeiten, etwas online zu kaufen oder eine andere Art von Transaktion durchzuführen. Diese Suchanfragen beinhalten oft spezifische Produktnamen oder sind direkt auf den Kauf ausgerichtet, wie „WordPress Sicherheitsplugin kaufen“ oder „SEO Beratung buchen“.
Transactional Keywords signalisieren, dass Nutzer bereit sind, etwas zu kaufen. Sie befinden sich am Ende des Kaufprozesses und möchten jetzt nur noch wissen, wie sie das Produkt oder die Dienstleistung schnell und einfach erhalten können.
Diese Keywords haben ein geringes Suchvolumen, aber ein hohes Potenzial für Conversions oder Leads. Um diese Keywords zu bedienen, sollte die Landingpage den Nutzen des Produkts deutlich machen und einen einfachen Kaufprozess oder Kontaktanfrageprozess bieten.
Navigationsorientierte Suchanfrage
Diese Art von navigationalen Suchanfragen wird getätigt, wenn der Nutzer bereits eine bestimmte Webseite im Sinn hat und direkt dorthin gelangen möchte. Statt durch die URL direkt zur Webseite zu navigieren, geben sie den Namen der Webseite oder eines ihrer Produkte in die Suchmaschine ein. Beispiele wären „Facebook Login“ oder „Amazon Kundenservice“.
Indem man die Webseite auf diese spezifischen Arten von Suchanfragen optimiert, kann man den Traffic effizienter nutzen und sicherstellen, dass die Inhalte der Webseite genau den Bedürfnissen und Absichten der Besucher entsprechen.
Die Suchintention verstehen
Die Suchintention bei Google zu verstehen bedeutet, zu wissen, was Nutzer suchen und warum. Deine Seite muss genau das liefern, was sie bei ihrer Suchanfrage erwarten vorzufinden, sonst wirst du es schwer haben, ganz oben in den Suchergebnissen zu erscheinen.
Es gibt verschiedene Arten von Suchintentionen, von Hauptintentionen bis zu Nebenintentionen. Manche Suchanfragen sind explizit, andere implizit. Zum Beispiel bedeutet „E-Mail Marketing“ eine im plizite Intention, während „Was ist E-Mail Marketing“ eine explizite Frage ist.
Um die Suchintention – also das, was Nutzer wirklich suchen, wenn sie bestimmte Begriffe bei Google eingeben – besser zu verstehen, kannst du dir einfach mal die obersten Ergebnisse der ausgespielten Suchergebnisse (SERPs) anschauen. Google passt diese Ergebnisse nämlich jeder Suchanfrage an, um genau das zu zeigen, was die meisten Nutzer zu sehen erwarten.
Schau dir zum Beispiel an, welche Arten von Inhalten (wie Artikel, Videos oder Produktlisten) und spezielle Funktionen (wie Infoboxen oder Karten) auf der ersten Seite der Suchergebnisse angezeigt werden. Dies gibt dir einen guten Hinweis darauf, was Google als relevant für die Suchanfragen der Nutzer erachtet und hilft dir besser zu verstehen, wonach die Menschen wirklich suchen, wenn sie bestimmte Keywords bei ihrer Suche verwenden.
Arten von Keywords
Neben den unterschiedlichen Arten von Suchanfragen und Suchintentionen lassen sich auch die eigentlichen Keywords in verschiedene Kategorien einteilen, je nachdem, wie spezifisch sie sind oder welche Suchintention sie widerspiegeln. Hier sind die wichtigsten Arten von Keywords, die in der Suchmaschinenoptimierung verwendet werden:
- Head bzw. Short-Tail (Kurze Keywords): Diese bestehen meist aus nur einem oder zwei Wörtern und sind sehr allgemein. Beispiele wären „Website“ oder „E-Mail Marketing“. Sie haben in der Regel ein sehr hohes Suchvolumen, sind aber auch sehr wettbewerbsintensiv und oft nicht sehr zielgerichtet, was die Suchintention angeht.
- Mid-Tail: Mid-Tail Keywords bestehen aus zwei bis drei Wörtern, haben ein moderates Suchvolumen und sind spezifischer als Short-Tail-Keywords, aber weniger spezifisch als Long-Tail-Keywords. Beispiele wären „Website SEO optimieren“ oder „E-Mail Marketing lernen“.
- Long-Tail Keywords (Lange Keywords): Long-Tail Keywords bestehen aus drei oder mehr Wörtern und sind viel spezifischer als Short-Tail Keywords. Beispiele wären „SEO Optimierung für WordPress Website“ oder „SEO Dienstleister für Keywordrecherche“. Diese Keywords haben meist ein niedrigeres Suchvolumen, dafür aber eine höhere Konversionsrate, weil sie die Suchanfrage präziser abbilden und oft eine klare Kaufabsicht zeigen.
- Branded Keywords (Markenkeywords): Diese beziehen sich direkt auf eine Marke oder ein Unternehmen. Nutzer, die nach „Nike Sportschuhe“ oder „Tesla Model S“ suchen, haben bereits eine bestimmte Marke im Kopf. Diese Keywords sind besonders für Marken wichtig, um ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu steuern.
Die Kenntnis und Berücksichtigung der verschiedenen Keyword-Typen hilft dabei, eine effektivere SEO-Strategie zu entwickeln, indem man sicherstellt, dass man für jede Suchintention und Zielgruppe die passenden Keywords auswählt. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene Berücksichtigung von Short-Tail, Long-Tail und Nischenkeywords entscheidend ist, um eine umfassende Abdeckung aller potenziellen Suchanfragen zu gewährleisten.
Nischenkeywords
Nischenkeywords sind spezielle Suchbegriffe, die sich durch eine geringe Wettbewerbsdichte und ein niedriges Suchvolumen auszeichnen. Sie richten sich oft an eine sehr spezifische Zielgruppe und können daher besonders effektiv sein, wenn es darum geht, qualitativ hochwertigen Traffic auf eine Webseite zu lenken.
Obwohl diese Keywords nicht so häufig gesucht werden, bieten sie den Vorteil, dass weniger Konkurrenz vorhanden ist, was es einfacher macht, in den Suchergebnissen eine hohe Platzierung zu erzielen.
Vorteile von Nischenkeywords
- Geringer Wettbewerb: Da Nischenkeywords sehr spezifisch sind, gibt es meist weniger Wettbewerber, die ebenfalls für diese Begriffe optimieren. Das erleichtert das Erreichen einer hohen Position in den Suchmaschinenergebnissen.
- Zielgerichteter Traffic: Nutzer, die nach Nischenkeywords suchen, haben oft sehr spezifische Bedürfnisse oder Absichten. Das bedeutet, dass der Traffic, der durch diese Keywords generiert wird, oft von höherer Qualität ist, da die Nutzer bereits eine klare Vorstellung von dem haben, was sie suchen oder kaufen möchten.
- Höhere Konversionsraten: Da Nischenkeywords häufig eine Kaufabsicht widerspiegeln, sind die Besucher, die über diese Suchbegriffe auf eine Webseite gelangen, eher bereit, eine Transaktion durchzuführen. Das kann zu höheren Konversionsraten führen im Vergleich zu allgemeineren Keywords.
Beispiele und Anwendung von Nischenkeywords
Nehmen wir an, du betreibst E-Mail Marketing. Statt allgemeiner Keywords wie „E-Mail Kampagnen“ könntest du Nischenkeywords wie „E-Mail Vorlagen für Immobilienmakler“ oder „Automatisierungstools für kleine E-Commerce-Geschäfte“ nutzen. Diese spezifischeren Begriffe ziehen Kunden an, die genau wissen, was sie benötigen, und die daher eher bereit sind, sich für dein Angebot zu entscheiden.
Strategische Nutzung von Nischenkeywords
Um Nischenkeywords effektiv zu nutzen, ist es wichtig, zunächst eine umfassende Keyword Recherche durchzuführen. Dies hilft dir zu verstehen, nach welchen spezifischen Begriffen deine Zielgruppe sucht. Spezielle Tools für die Keyword Recherche sind dabei besonders wertvoll, da sie dir helfen können, genau die richtigen Nischenkeywords zu identifizieren.
Sobald du eine Liste von potenziellen Keywords zusammengestellt hast, ist der nächste Schritt, Inhalte zu erstellen, die präzise auf diese Begriffe abgestimmt sind. Nischenkeywords können somit die Sichtbarkeit deiner Webseite in Suchmaschinen signifikant erhöhen, gezielt Traffic anziehen und die Konversionsraten verbessern.
Tools für die Keywordrecherche
In diesem Blogbeitrag präsentiere ich dir die besten kostenlosen Tools für die Keyword Recherche, welche ohne vorherige Anmeldung direkt nutzbar sind und die nicht nur zeitlich begrenzt als Testversionen zur Verfügung stehen. Einschränkende Bedingung ist, bei vielen dieser kostenlosen Tools, dass man auf einige wenige Abfragen pro Tag limitiert ist, solange man kein kostenpflichtiges Upgrade durchführt.
Viele meiner Kunden, die als Einzelunternehmer oder Blogger tätig sind und eine eigene WordPress-Website betreiben, betrachten SEO und insbesondere die Keyword Recherche oft als notwendigen Schritt – manche sogar als lästiges Übel –, um die Online-Sichtbarkeit ihres Geschäfts zu erhöhen. Dabei streben sie danach, möglichst wenig Zeit, Geld und Mühe in diesen Prozess sowie in die dafür benötigten Tools zu investieren. Besonders der Google Keyword Planner, der das Schalten von Google-Werbeanzeigen voraussetzt, wird als unpraktisch empfunden. Für sie hat die Minimierung der Kosten und des Aufwands bei der Keyword Recherche oberste Priorität.
Die meisten dieser Kunden entscheiden sich dafür, mich mit meiner langjährigen Erfahrung und meinen kostenpflichtigen Programmen zu beauftragen, um schnell und umfassend aussagekräftige Ergebnisse und relevante Empfehlungen für ihr Online-Business zu erhalten. Für all jene, die dennoch selbst eine Keyword-Analyse ohne kostenpflichtige Programme durchführen möchten, kann dies mit den richtigen kostenlosen SEO-Tools und dem nötigen Know-how durchaus erfolgreich sein.
Ich werde daher eine Auswahl vollkommen kostenloser Tools vorstellen, die ohne jegliche Verpflichtungen genutzt werden können und dennoch umfassende Möglichkeiten zur Suche und Analyse von Keywords bieten. Diese Tools liefern essenzielle Informationen zu Suchvolumen, Wettbewerb und relevanten Keyword-Kombinationen, die es dir ermöglichen, deine SEO-Strategie zu verbessern und effektiver zu gestalten.
SEO Tools und ihre Begrifflichkeiten
Bevor wir einen Blick in die Tools werfen, noch eine kurze Definition der wichtigsten Begriffe. Diese Begrifflichkeiten und ihre Aussagekraft zu verstehen, helfen dir dabei zu entscheiden, welche Keywords am besten geeignet sind, um die Sichtbarkeit deiner Webseite zu verbessern und deine Zielgruppe zu erreichen.
- Suchvolumen: Das Suchvolumen gibt an, wie oft ein bestimmtes Keyword innerhalb eines festgelegten Zeitraums in einer Suchmaschine eingegeben wurde. Es ist ein Indikator dafür, wie beliebt oder gefragt ein bestimmtes Thema oder Produkt ist. Ein hohes Suchvolumen bedeutet, dass viele Menschen nach diesem Begriff suchen. Dies kann auf ein großes Interesse oder einen hohen Bedarf hinweisen, zeigt aber auch, dass ein Thema möglicherweise lukrativ für Marketing und Vertrieb sein könnte und somit stärker von Mitbewerbern umkämpft ist.
- Wettbewerb: Der Wettbewerb bei einem Keyword zeigt, wie viele Webseiten versuchen, für dieses spezielle Keyword zu ranken. Ein hohes Wettbewerbsniveau bedeutet, dass viele Webseiten bereits Inhalte zu diesem Thema anbieten und es schwieriger sein könnte, eine gute Position in den Suchergebnissen zu erlangen. Dies ist oft bei generischen Keywords oder Short-Tail Keywords der Fall, weshalb es sich immer lohnt Nischenkeywords und Long-tail Keywords zu berücksichtigen. Bei ihnen kommt es häufiger dazu, dass ein niedriger Wettbewerb vorherrscht, was bedeutet, dass weniger Webseiten um die vorderen Plätze konkurrieren, was wiederum die Chancen erhöht, höher zu ranken.
- SEO-Schwierigkeit: Die SEO-Schwierigkeit (oft auch als „Keyword-Schwierigkeit“ bezeichnet) ist eine Einschätzung, wie schwierig es sein wird, mit einem bestimmten Keyword eine hohe Platzierung in den Suchergebnissen zu erreichen. Diese Bewertung basiert auf einer Kombination von Faktoren, einschließlich des Wettbewerbs, der Qualität der derzeit rankenden Webseiten und deren Autorität. Ein höherer Schwierigkeitsgrad bedeutet, dass es mehr Anstrengung und Ressourcen erfordert, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und sichtbar zu werden.
Wie finde ich die richtigen Keywords?
Im Folgenden stelle ich dir die meiner Meinung nach besten kostenlosen Tools für die Keyword Recherche vor, die besonders für SEO-Anfänger geeignet sind.
Ubersuggest (https://neilpatel.com/de/ubersuggest/)
Ubersuggest ist ein umfassendes Tool, das weit mehr als nur Keyword-Vorschläge bietet. Es liefert Einblicke in das Suchvolumen, den Wettbewerb und sogar SEO-Schwierigkeiten. Diese Vielseitigkeit macht es zu einem idealen Begleiter für SEO-Anfänger, die sich in das Thema einarbeiten möchten. Ein herausragendes Merkmal von Ubersuggest ist seine Benutzerfreundlichkeit. Es präsentiert Daten in leicht verständlicher Form und bietet detaillierte Analysen, die Nutzern helfen, ihre Inhalte strategisch zu optimieren. Darüber hinaus zeigt es, welche Content-Stücke für ein bestimmtes Keyword am besten abschneiden, was es zu einem wertvollen Werkzeug für die Entwicklung von Content-Strategien macht.
Keyword Tool (https://www.keyword-tools.org/)
Das Keyword Tool ist darauf spezialisiert, eine breite Palette von Google-Autosuggest-Optionen zu generieren. Es ermöglicht es Nutzern, schnell viele Long-Tail-Keyword-Vorschläge zu erhalten, die auf realen Suchanfragen basieren. Dies ist besonders nützlich, um eine Vielzahl von potenziellen Keywords zu sammeln und Ideen für Inhalte zu generieren. Die Benutzeroberfläche ist einfach und erfordert keine Anmeldung, was es zu einem bequemen Werkzeug für schnelle Recherchen macht. Allerdings bietet das Keyword Tool nicht die gleiche Tiefe an Analysen wie Ubersuggest. Es konzentriert sich hauptsächlich auf Suchvolumen und Trends und bietet weniger Informationen über Wettbewerb und SEO-Schwierigkeiten.
Answer The Public (https://answerthepublic.com/de)
AnswerThePublic nutzt Google-Suggest als Quelle, um Suchanfragen zu visualisieren. Google-Suggest, auch als Autocomplete bekannt, zeigt bei der Eingabe von Suchbegriffen automatisch verwandte und am häufigsten gesuchte Fragen und Begriffe an. Diese Vorschläge basieren auf realen Suchanfragen und sind daher sehr nützlich für die Keyword-Recherche. AnswerThePublic stellt die passenden Suchanfragen zu deinem Hauptkeyword grafisch als Mindmaps dar, inklusive Fragen, Präpositionen und Vergleichen. Dadurch kannst du die tatsächlichen Fragen und Interessen der Nutzer besser verstehen und Inhalte entwickeln, die direkt auf ihre Bedürfnisse eingehen. Das Tool ist besonders wertvoll für die Ideenfindung und die Content-Strategie. Du kannst die Ergebnisse als Bild- oder CSV-Datei herunterladen. Bis zu einem gewissen Punkt ist AnswerThePublic kostenlos nutzbar. Für mehr Daten und eine größere Anzahl an Recherchen pro Monat wird der Dienst jedoch kostenpflichtig.
Vergleich und Fazit:
- Ubersuggest bietet eine umfangreiche Analyse und ist ideal, wenn du neben Keyword-Vorschlägen auch Einblicke in deren Schwierigkeiten und die Konkurrenzlandschaft benötigst. Es ist besonders hilfreich für die Entwicklung von umfassenden SEO-Strategien.
- Keyword Tool ist perfekt, um eine schnelle und breite Liste von Keywords zu generieren, die auf aktuellen Google-Trends basieren. Es eignet sich gut für schnelle Recherchen und die Ideenfindung, bietet jedoch weniger Hintergrundinformationen als Ubersuggest.
- Answer The Public ermöglicht es, tief in die Suchintentionen der Nutzer einzutauchen und Inhalte zu entwickeln, die direkt auf ihre Bedürfnisse eingehen. Es ist ideal für die Ideenfindung und wird von mir regelmäßig sehr gerne genutzt, um schnell eine gute Übersicht zu erhalten.
Um die besten Ergebnisse bei deiner Keyword Recherche zu erzielen, empfehle ich dir, mit allen drei Tools zu experimentieren und ihre jeweiligen Stärken zu nutzen.
Keyword-Recherche: Step by Step
Es gibt zwei Hauptansätze für Keyword-Analysen, die auch von entsprechenden Tools unterstützt werden:
- Seed-Keyword-Ansatz: Hier startest du mit einem grundlegenden Suchbegriff, und das Tool liefert dir weitere relevante Keyword-Vorschläge.
- Konkurrenzorientierter Ansatz: Du analysierst die Keywords, für die deine Konkurrenten bereits ranken und optimieren. Du identifizierst Lücken in deiner eigenen Keyword-Strategie und findest Keywords, auf die deine Konkurrenten bei Google Ads bieten.
Seed-Keyword-Ansatz
Bevor du mit der Keyword-Analyse startest, solltest du eine grundlegende Liste von Schlüsselwörtern erstellen. Hierbei gehe ich meist nach einem immer ähnlichen Muster vor. Als Erstes überlege ich für mich und anschließend gemeinsam mit meinen Kunden, wie man sein Produkt oder seine Dienstleistung selbst bezeichnet und ob das die einzige geläufige Bezeichnung ist, oder wie Kunden das Produkt oder die Dienstleistung bezeichnen könnten. Hierbei ist es wichtig, sich in seine Kunden und deren Probleme und Aufgabenstellungen hineinzuversetzen und zu überlegen, wie sie versuchen könnten, ihre Herausforderungen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zu lösen. All diese Fragen, Begrifflichkeiten und Wörter, welche man während dieses Prozesses notiert, sind sogenannte Ausgangs-Schlüsselwörter. Das sind genau die Keywords, die du zu Beginn in dein Keyword-Tool eingibst.
Fokus-Keywords oder Schlüssel-Keywords sind die entscheidenden Suchbegriffe für deine SEO-Strategie. Sie erhalten die meiste Aufmerksamkeit, weil sie eine oder mehrere dieser Eigenschaften haben:
- Sie haben ein hohes Suchvolumen und stehen am Ende der Customer Journey, sind also die besten Keywords.
- Sie haben ein hohes Suchvolumen und stehen am Anfang der Customer Journey, um frühzeitig die Kaufentscheidung zu beeinflussen oder die Markenbekanntheit zu steigern.
- Sie haben ein gutes Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen.
- Du kannst sicherstellen, dass diese Keywords zu Conversions führen, zum Beispiel durch eine Google-Ads-Kampagne.
- Sie sind spezifisch, klar und haben eine eindeutige Suchintention.
Schritt 1: Keywords sammeln
In einem ersten Schritt solltest du Keywords sammeln. Hierzu gibt es zwei mögliche Herangehensweisen:
- Keyword-Ideen generieren: Abhängig von deinem Brainstorming und passend zu der Customer Journey sammelst du möglichst viele relevante Keywords. Ziel hierbei ist es, zu dem Themenkomplex möglichst viele Keywords zu sammeln, um alle Aspekte rund um das Thema abzudecken. Erst im späteren Verlauf wird diese unsortierte Sammlung an Nutzerfragen und Keywords zu einer tatsächlich brauchbaren und nützlichen Keyword-Liste verfeinert.
- Konkurrenzanalyse: Beginne die Konkurrenzanalyse, indem du dich auf drei bis fünf Hauptwettbewerber konzentrierst, die bei der Google-Suche mit deinen Fokus-Keywords häufig auftauchen. Nutze anschließend geeignete Keyword-Analyse-Tools, um herauszufinden, bei welchen Keywords diese Wettbewerber gut ranken und bei welchen deine eigene Domain noch Potenzial hat. Diese Methode hilft dir, eine sogenannte Keyword-Lücke/Content-Lücke zu identifizieren. Du erkennst dadurch nicht nur Potenziale für neue Keywords, sondern gewinnst auch Ideen für entsprechenden Content, den du in deine Content-Strategie integrieren kannst, um deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern. Beachte dabei: Je weiter deine Konkurrenten in der Suchmaschinenoptimierung fortgeschritten sind, desto herausfordernder wird es, mit ihnen gleichzuziehen. Allerdings liefert dir die Analyse umso wertvollere Daten zu den Keywords, die du nutzen kannst, um deine eigene SEO-Strategie zu optimieren und deinen Wettbewerbern Konkurrenz zu machen.
Schritt 2: Keywords sortieren, gruppieren und bewerten
Im zweiten Schritt der Keyword-Analyse wird die zuvor erstellte umfangreiche Liste mit unstrukturierten Keywords und Nutzerfragen systematisch sortiert, gruppiert und bewertet. Dieser Prozess markiert den Beginn der eigentlichen Arbeit im Rahmen der Keyword Analyse, die weit über das bloße Sammeln von Daten hinausgeht. Die erfassten Keywords müssen jetzt sorgfältig gefiltert, geordnet und in thematische Cluster eingeteilt werden. Danach erfolgt eine Priorisierung der verschiedenen Unterthemen und Keywords, um die Relevanz und die strategische Bedeutung jeder Keyword-Gruppe zu bestimmen.
Aussortieren von Keywords:
Jetzt geht es ans Eingemachte und es gilt all jene Keywords ausfindig zu machen und zu eliminieren, die:
- Nicht relevant für die Kunden oder das eigene Angebot sind.
- Zu selten oder gar nicht innerhalb der Customer Journey der Zielgruppe vorkommen.
- Zu schwierige Keywords, also mit einer hohen Keyword-Schwierigkeit, werden an dieser Stelle noch nicht ausgeschlossen.
Gruppierung und Strukturierung:
Im nächsten Schritt solltest du die Keywords basierend auf ihrer Suchintention und ihrer Position in der Customer Journey in einer Excel-Tabelle passend gruppieren. Mögliche Fragen, welche ihr euch für eine effektive Umsetzung der Strukturierung stellen könntet, wären:
- Welche Begriffe weisen die gleiche Suchintention auf?
- Welche Keywords können thematisch passend gemeinsam auf einer Seite gerankt werden?
- Was sind die Fokus-Keywords?
- Welche Buyer Personas verwenden diese Suchbegriffe?
Beurteilung der Keyword-Schwierigkeit:
Die Schwierigkeit, für ein bestimmtes Keyword in den Suchergebnissen gut zu ranken, und die Dauer bis zur Erreichung der Top 3 lassen sich aufgrund der Dynamik der Google-Suchergebnisse und der ständigen Veränderungen der Konkurrenz nicht abschätzen. Eine grobe Einschätzung der Keyword-Schwierigkeit ist jedoch wichtig, um entscheiden zu können, welche Keywords priorisiert werden sollten.
Schritt 3: Von Keywords zu Content
Am Anfang der Customer Journey und zu Beginn des Marketing-Trichters liegt das größte SEO-Potenzial, vor allem gemessen am Suchvolumen. Die meisten Suchanfragen auf Google gehören zu den „informellen Keywords„, die zwischen 50 und 80 % aller Anfragen ausmachen. Das bedeutet, dass gerade diese Informations-Keywords das höchste Potenzial für Suchmaschinenoptimierung bieten.
Content-Typ und Thema festlegen
Nachdem wir unsere Keywords ausgewählt haben, müssen wir nun planen, welche Themen und Inhalte diese Keywords abdecken sollen. Zur Bestimmung des geeigneten Content-Typs analysieren wir einfach die Top-3-Ergebnisse auf Google für das gewählte Keyword sowie die angezeigten SERP-Features. Das hilft uns zu verstehen, was Nutzer sehen möchten und welche Art von Inhalten wir erstellen müssen, um erfolgreich zu ranken.
Hier eine kurze Übersicht über die geläufigsten Content-Typen, abhängig von ihrer Position im Marketing Funnel:
Top of the Funnel:
- Ratgeberartikel
- Blogartikel
Middle of the Funnel:
- Landingpages
- Leistungsseiten
- Kaufratgeber
- Kategorieseiten
Bottom of the Funnel:
- Referenzen
- Case Studies
- Produktseiten
Anbei zum besseren Verständnis für die Content-Typbestimmung mal ein leicht verständliches Beispiel zu dem Keyword: „E-mail Marketing Tipps“ Googles Top 3 der Suchergebnisse sind Stand Juli 2024:
- https://omr.com/de/reviews/contenthub/e-mail-marketing-best-practices
- https://www.takeoffpr.com/blog/email-marketing
- https://www.rapidmail.de/newsletter-guides/e-mail-marketing-tipps
Wenn man sich diese Seiten genauer anschaut, wird einem schnell klar, was Nutzer hier erwarten und inhaltlich sehen wollen:
- einen gut strukturierten Ratgeber
- gerne auch in Listenform
- einfache, kurze, verständliche Sätze
- viele Schaubilder und Grafiken
Schritt 4: Von Keywords zur Website-Struktur
Eine gut durchdachte Struktur einer Website ist aus mehreren Gründen unerlässlich. Zum einen hilft sie den Nutzern, sich auf der Seite zurechtzufinden und schnell die gewünschten Informationen oder Produkte zu finden. Zum anderen erleichtert eine klare und logische Website-Struktur auch Suchmaschinen wie Google das Verstehen und Indexieren der Inhalte, was essentiell für ein gutes Ranking ist.
In den letzten Jahren hat sich insbesondere die Bildung von sogenannten Themen-Clustern als sehr effektiv erwiesen. Ein Themen-Cluster ist eine Methode, bei der ähnliche oder thematisch verwandte Inhalte auf der Website gruppiert werden. Beispielsweise könnte ein Cluster zum Thema „E-Mail Marketing“ Seiten zu spezifischen Unterthemen wie „Automatisierung von E-Mail-Kampagnen“, „Best Practices für E-Mail-Newsletter“ und „Analyse von E-Mail-Marketing-Statistiken“ enthalten.
Diese Methode bietet mehrere Vorteile: Sie sorgt nicht nur für eine bessere Nutzererfahrung, da Besucher leichter verwandte Inhalte finden können, sondern signalisiert auch den Suchmaschinen, dass die Website eine Autorität in diesem Themenbereich ist. Google und andere Suchmaschinen bevorzugen solche strukturierten Websites, weil sie eine klare thematische Ausrichtung erkennen lassen und es einfacher machen, die Qualität und Relevanz der Inhalte einzuschätzen.
Durch die Implementierung von Themen-Clustern kann also die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinen verbessert werden, was letztlich zu mehr Besuchern und einer höheren Interaktion führen kann.
Anleitung für Themencluster
Bereits in der frühen Phase der Keyword-Recherche ist es wichtig, sich Gedanken über die Struktur der Website zu machen. Ein besonders effektiver Ansatz hierbei ist die Verwendung von sogenannten Themensilos. Diese Methode hilft dabei, die Inhalte deiner Website so zu organisieren, dass sie sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen klar und logisch sind.
Themensilos verstehen
Stell dir ein Themensilo wie ein Fundament für ein bestimmtes Thema auf deiner Website vor. Jedes Silo repräsentiert einen Hauptbereich oder ein Hauptthema deiner Website. Innerhalb jedes Silos gibt es Unterseiten oder Beiträge, die alle zu diesem Hauptthema gehören und dieses detaillierter behandeln.
Wichtige Aspekte der Themensilos
- Themenschwerpunkte definieren: Zunächst musst du die Hauptthemen deiner Website bestimmen. Diese sollten eng mit den Interessen deiner Zielgruppe und den Zielen deiner Website verbunden sein. Überlege, welche übergeordneten Kategorien oder Bereiche von zentraler Bedeutung für deine Besucher sind und wie deine Keywords zu diesen Themen passen.
- Keyword-Zuordnung: Sobald du deine Themenschwerpunkte definiert hast, ordnest du jedem Silo die relevanten Keywords zu. Diese Keywords sollten nicht nur das Hauptthema des Silos widerspiegeln, sondern auch in der Lage sein, Traffic zu generieren. Die Keywords helfen dir, Inhalte zu erstellen, die genau auf die Suchanfragen deiner Zielgruppe abgestimmt sind.
- Verzeichnis- und URL-Struktur: Die physische Struktur deiner Website sollte die Themensilos widerspiegeln. Das bedeutet, dass jede Hauptkategorie ihre eigene Verzeichnisstruktur innerhalb der Website haben sollte. Beispielsweise könnte eine Website über digitales Marketing entsprechende Verzeichnisse wie /email-marketing, /social-media und /seo haben. Jedes dieser Verzeichnisse würde dann Unterseiten enthalten, die spezifisch für dieses Thema relevant sind, z. B. /email-marketing/kampagnen-optimierung oder /seo/on-page-techniken.
Diese strukturierte Herangehensweise hilft nicht nur Suchmaschinen, den Inhalt deiner Website besser zu verstehen und zu indexieren, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung, indem sie Besuchern ermöglicht, leichter die Informationen zu finden, die sie suchen. Durch sorgfältige Planung und Organisation deiner Inhalte gemäß den Themensilos kannst du sicherstellen, dass deine Website sowohl inhaltlich als auch technisch optimal aufgestellt ist, um in Suchmaschinen gut zu ranken und deine Besucher effektiv anzusprechen.
Beispiel für einen Themencluster: E-Mail Marketing (als Dienstleistung einer Virtuellen Assistenz)
- Oberkategorie: E-Mail Marketing
- Unterkategorie: Kampagnenmanagement
- Subkategorie: Newsletter-Gestaltung
- Spezifische Kategorie: Automatisierung von E-Mail Sequenzen
- URL-Struktur: virtuelle-assistenz.com/email-marketing/kampagnen/newsletter/automatisierung/
In diesem Beispiel ist die Struktur so aufgebaut, dass sie von allgemeinen Aspekten des E-Mail Marketings zu spezifischen, detaillierten Elementen führt, die für die Dienstleistungen einer virtuellen Assistenz relevant sind.
Die URL ist klar strukturiert und verständlich lesbar ausgestaltet, was sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer hilfreich ist. Sie verdeutlicht die Tiefe und Breite der angebotenen Dienstleistungen im Bereich E-Mail Marketing. Bei der Gestaltung der URL sollte darauf geachtet werden, dass sie sprechend, kurz und auf Keywords optimiert ist.
Arbeit mit der Keyword-Liste und Keyword-Map
Die regelmäßige Arbeit an der Keyword-Liste und der Keyword-Map ist essentiell, um eine professionelle SEO-Strategie umzusetzen. Durch eine detaillierte Keyword-Analyse kannst du:
- alle relevanten Keywords erfassen,
- geeignete Webseiten konzipieren,
- eine nützliche Website-Struktur entwickeln,
- deine Zielgruppe besser verstehen,
- die Nutzer gezielt durch den Kaufprozess führen.
Aktualisierung der Keyword-Dokumente: Die kontinuierliche Aktualisierung deiner Keyword-Dokumente, einschließlich der Keyword-Recherche und der Keyword-Map, ist entscheidend für den Erfolg deiner SEO-Strategie. Diese Dokumente sind nicht nur die Grundlage für deine Inhalte, sondern auch Wegweiser für die zukünftige Ausrichtung deiner Website. Sie helfen dir, Chancen zu identifizieren und leiten die nächsten Schritte deiner Arbeit.
Regelmäßige Überprüfung: Deine Keyword-Liste sollte mindestens einmal jährlich überprüft werden. Diese regelmäßige Prüfung stellt sicher, dass deine Keywords immer noch relevant sind und die aktuellen Suchtrends deiner Zielgruppe widerspiegeln. Die Keyword-Map, die zeigt, welche Keywords auf welchen Seiten deiner Website verwendet werden, muss jedes Mal aktualisiert werden, wenn Änderungen an wichtigen Seiten oder URLs vorgenommen werden. Diese fortlaufenden Anpassungen gewährleisten, dass deine Inhalte und deren Organisation stets den besten SEO-Praktiken entsprechen.
Anpassung bei Bedarf: Sei kritisch mit deinem eigenen Content. Wenn du feststellst, dass deine Inhalte qualitativ nicht mit den Top-Suchergebnissen mithalten können oder die Suchintention der Nutzer nicht genau treffen, ist es notwendig, Anpassungen vorzunehmen. Viele Webmaster neigen dazu, ihre eigenen Inhalte zu bevorzugen und übersehen dabei oft notwendige Verbesserungen. Nur durch ehrliche Selbstbewertung und Bereitschaft zur Optimierung kannst du sicherstellen, dass dein Content wirklich effektiv ist.
Umsetzung von Keywords auf deiner Webseite
Sobald du die passenden Keywords für deine Webseite identifiziert hast, geht es darum, diese strategisch in deinen Online-Auftritt zu integrieren. Hier sind die Schlüsselbereiche, in denen du die Keywords einbinden solltest, um die Sichtbarkeit und das Ranking deiner Webseite in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern:
- Inhalte deiner Webseite: Beginne damit, qualitativ hochwertige und informative Texte zu erstellen, die deine Zielkeywords auf natürliche und sinnvolle Weise verwenden. Es ist wichtig, dass die Keywords sich nahtlos in den Text einfügen, sodass sie den Lesefluss nicht stören. Ziel ist es, Inhalte zu schaffen, die sowohl für die Nutzer als auch für Suchmaschinen wertvoll sind. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Seiten als relevant und nützlich angesehen werden und somit besser ranken.
- Metadaten: Metadaten, insbesondere Titel-Tags und Meta-Beschreibungen, spielen eine entscheidende Rolle, da sie oft die ersten Elemente sind, die ein Nutzer in den Suchergebnissen sieht. Integriere die wichtigsten Keywords in diese Bereiche, um die Relevanz deiner Webseite für spezifische Suchanfragen zu signalisieren. Gute Metadaten können die Klickrate deiner Suchergebnisse erheblich verbessern, indem sie den Nutzern sofort zeigen, dass deine Seite die Informationen oder Produkte bietet, nach denen sie suchen.
- URL-Struktur: Auch die Adressen deiner Webseiten (URLs) sollten die relevanten Keywords enthalten. Dies hilft nicht nur Nutzern, sich eine Vorstellung vom Inhalt der Seite zu machen, bevor sie diese besuchen, sondern stärkt auch das SEO-Potenzial jeder Seite. Eine klare und keyword-reiche URL-Struktur ist ein weiteres Signal für Suchmaschinen, das Thema und den Inhalt deiner Seite zu verstehen.
Durch die sorgfältige Integration von Keywords in diese drei Bereiche stärkst du die Gesamtausrichtung deiner SEO-Strategie. Dadurch wird deine Webseite nicht nur für Suchmaschinen optimiert, sondern bietet auch für die Besucher einen Mehrwert, was letztendlich zu höheren Besucherzahlen und einer besseren Benutzerinteraktion führen kann.
Zeitaufwand für die Keyword-Recherche:
Für eine umfassende Keyword-Recherche solltest du, abhängig von der Größe und Komplexität deines Projekts, etwa eine Arbeitswoche einplanen. Dieser Zeitaufwand ist notwendig, um eine solide Basis für deine SEO-Strategie zu schaffen und um sicherzustellen, dass du gründlich genug vorgehst, um alle relevanten Keywords und deren Potenzial zu erfassen. Durch die kontinuierliche Pflege und regelmäßige Überprüfung deiner Keyword-Dokumente stellst du sicher, dass deine SEO-Bemühungen auf dem neuesten Stand bleiben und du deine Zielgruppe effektiv erreichst.
Abschließende Gedanken und Tipps zur Keyword Recherche
Die Keyword Recherche ist ein fortlaufender Prozess. Suchtrends können sich ändern, und deine Webseite sollte sich entsprechend anpassen, um weiterhin relevant zu bleiben. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Keywords sind daher wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein.
Wenn du eine Webseite zum ersten Mal für Suchmaschinen optimierst, ist es ratsam, nicht sofort die Keywords mit dem höchsten Wettbewerb anzustreben. Stattdessen solltest du zu Beginn auf Keywords setzen, die leichter zu ranken sind, wie beispielsweise Synonyme oder Long-Tail Keywords. Diese Strategie ermöglicht es dir, zunächst eine solide Basis zu schaffen. Sobald einige Unterseiten deiner Domain für diese einfacheren Keywords ranken, kannst du versuchen, auf schwierigere Keywords hin zu optimieren und Links von diesen Unterseiten zur Hauptseite mit dem schwierigeren Keyword zu setzen (interne Verlinkung). Du kannst zwar gleichzeitig auch auf schwierigere Keywords optimieren, allerdings könnte der Erfolg hier länger auf sich warten lassen.
Die Fokussierung auf Keywords ist wichtig, aber sie sollte nicht der einzige Aspekt bei der Erstellung einer Webseite sein. Google zielt darauf ab, hochwertige und einzigartige Inhalte zu finden und anzuzeigen. Um dies zu erreichen, entwickelt Google fortlaufend die Technologie der semantischen Suche weiter, welche darauf ausgelegt ist, nicht nur einzelne Keywords, sondern ganze Themenbereiche zu erkennen und zu verstehen. Es lohnt sich daher, nicht ausschließlich ein spezifisches Keyword zu optimieren, sondern den gesamten thematischen Kontext auf deiner Webseite zu berücksichtigen und einzubeziehen.
Die Keyword Recherche ist ein mächtiges Werkzeug für die Erstellung von hochwertigem Content. Durch die Identifizierung relevanter Keywords können wir verstehen, wonach unsere Zielgruppe sucht und welche Themen sie interessieren. Mit diesem Wissen können wir Inhalte erstellen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ob Blogbeiträge, Produktbeschreibungen oder Social-Media-Posts – die praktische Anwendung von Keyword Recherche ermöglicht es uns, unsere Inhalte so zu optimieren, dass sie besser gefunden werden und einen tatsächlichen Mehrwert für unsere Leser bieten. Indem wir gezielt die richtigen Keywords einsetzen, steigern wir nicht nur unsere Sichtbarkeit in Suchmaschinen, sondern auch die Relevanz und Qualität unserer Inhalte für unsere Zielgruppe.